BERNHARD KUCKEN
MOTUS UND MORI
2021
BRONZE
7 MÄNNER
2020
BRONZE
7 MÄNNER
2020
BRONZE
DER TROMMLER
2019
BRONZE MIT BLATTGOLD
BIOGRAFIE
1960 in Düsseldorf geboren
studierte Kunst an der Pädagogischen Hochschule Neuss
seit 1985 arbeitet er freischaffend in den Bereichen Bildhauerei, Malerei und Grafik
seit 1995 kamen Lehraufträge an der Bauhaus-Universität Weimar hinzu
1998-2003 künstlerischer Mitarbeiter an der Bauhaus-Universität Weimar
seit 2003 lehrt er Gipsbildnerei an der Kunstakademie in Düsseldorf
seit 2013 engagiert er sich in verschiedenen Kooperationsprojekten mit Künstlergemeinschaften und Hochschulen
seit 2014 ist er Mitglied in der Künstlergruppe Sculptureclub
seit 2020 ist er stellvertretener Vorsitzender des Vereins „Künstlersonderbund in Deutschland 1990 Realismus der Gegenwart e.V.“
In seinen Werken reflektiert Bernhard Kucken oft die Kunstgeschichte und schafft damit neue Perspektiven und Fragestellungen. Immer wieder beeinflussen die großen Werke der Kunstgeschichte, durch die Betrachtung des Publikums und der Kunstkritiker, das Schaffen Kuckens. So schreibt Hubertus A.W.J. Lampenscherf zum sinnigerweise „abgefärbt“ genannten Projekt, das unter anderem in Düsseldorf, Köln, Bonn und Bochum zu sehen war: „Er „erzählt“ mit seinen bildsprachlichen Kommentierungen bekannter Werke von ihrem Dasein, er entwirft mit seinen bildnerischen Reflexionen Deutungsmöglichkeiten von Werken bekannter Künstler wie Delacroix, Tiepolo, Leonardo da Vinci, Michelangelo, Dürer, Velasquez. Picasso, Beuys, Immendorf, Gerhard Richter und vielen mehr. Kuckens „bildsprachliche“ Kommentierungen nehmen bekannte Werke der oben erwähnten Künstler als Ausgangspunkt; sie sind bisweilen nur als eine Art „Assoziationszitat“ angedeutet, um die „Vorbilder“ zu verändern, zu variieren, zu erweitern, zu kontern. Daher sind es keine Kopien im herkömmlichen Sinne, sondern bisweilen recht eigenwillige Kreationen, die ausreichen, den gemeinten Künstler wiedererkennen zu lassen. Ebenso sind Kuckens Arbeiten nicht als Hommagen misszuverstehen, sondern als kritische Kommentare, als ein ironisches Augenzwinkern, mit dem er letztlich auch sein eigenes Selbstverständnis als Künstler thematisiert. Seine Bilder setzen einen „belesenen“ Betrachter voraus, einen Betrachter, der einen gewissen „Bilderschatz“ präsent hat, der den „Das kenn‘ ich doch irgendwoher!“-Effekt auslöst, und den Kucken damit zu einem verständigen Komplizen und Mitwisser mit ins Boot holen kann. Kuckens Werke gewinnen mit ihrer Zitierweise einerseits der Kunst neue Ansichten ab, andererseits verdeutlichen sie aber auch unsere und des Künstlers Eingebundenheit im Fluss einer immerwährenden Tradition künstlerischer Weltdeutung.“